Die musischen Begabungen von Marco Albrecht zeigten sich schon in seiner Jugend, als er Gesang und Akkordeonspiel lernte. In späteren Jahren kam die Begeisterung für Malerei hinzu. Er hat in Bochum Malerei und Grafik studiert und ist seit 2012 in der Meisterklasse von Prof. Sonnewend. In seinen Bildern möchte er eine äußere Hülle durchbrechen. So lassen seine realistischen Darstellungen zwei Realitäten erscheinen.
In einer Welt, in der immer stärker nur der äußere Schein zählt, der mit einer vereinheitlichten „Schönheit“ normiert wird, geht es ihm darum, neben dem äußerlich Sichtbaren auch die verborgenen Seiten eines Menschen zu zeigen. Träume, Sehnsüchte und das Unterbewusste, das oft nicht nach außen dringt obwohl es das Wesen eines Menschen mitbestimmt, stellt er in seinen Bildern neben die flüchtigen Äußerlichkeiten. Oft erzielt er damit verstörende Aussagen, die zu einer bewussten Auseinandersetzung mit unserem heutigen Alltag anregen.

Dafür steht ihm ein vielfältiges Instrumentarium zur Verfügung – von der Zeichnung mit Bleistift und Kohle bis hin zur Malerei mit Acryl und Öl. Der Bildgegenstand bestimmt dabei die Wahl der Mittel.
„Der einzelne Mensch mit seinen Träumen und Sehnsüchten, die Aufdeckung von Seelenzuständen, der sprichwörtliche Blick hinter die Fassade,“ so sagt Marco Albrecht, „ist das, was mich in meiner Malerei beschäftigt“.

Der Ortsname leitet sich von Holtdorp ab, was etwa holzreiches Dorf bedeutet. Historisch erstmalig erwähnt wird es 1431. Die Kirche und dessen markanter, inzwischen schräg gefallener, Glockenturm wurden im 13. Jh. erbaut. Im 18. Jh. waren in Holtrop mehrere Kornbrennereien angesiedelt. Auch wurde hier früher eine Molkerei betrieben.